Ackerbericht September 2022

Liebe Solawis,

waren wir während dem letzten Ackerbericht gefühlt noch voll im Sommerwetter unterwegs, ist inzwischen unübersehbar der Herbst eingekehrt. Ein guter Indikator dafür: Das Sonnensegel, dass uns noch vor kurzem vor der glühenden Hitze geschützt hat, schützt jetzt unsere Tomaten vor der Kälte.

Im letzten Ackerbericht hat Chris ausführlich von den Schwierigkeiten berichtet, die uns die Bewässerung aufgrund der langen Trockenperiode bereitet hat. Nach etwas Recherchen und Tipps des Händlers unseres Bewässerungssystems, haben wir zuletzt noch den Versuch gestartet, über den Acker verteilt kleine Schälchen als Tränken aufzustellen, um den Wassersuchenden Nagern eine alternative zu unseren Tröpfchenschläuchen zu bieten. Allerdings können wir nicht mehr klar sagen, ob die Maßnahme wirklich gewirkt hat – kurz danach kam der Wetterumschwung und das eher regnerische Wetter hat das Problem vorerst entschärft. Neben der Mäusebekämpfung haben wir damit aber zumindest eine weiter Maßnahme in petto für nächste Saison, um dem Problem der zerbissenen Schläuche im Falle starker Trockenheit entgegen wirken zu können.

Ein Highlight im September war die gemeinsame Kürbisernte. Vielen Dank an all die fleißigen HelferInnen! Mit dem Ertrag von rund 1300 Kürbissen waren wir sehr zufrieden. Einen schönen Eindruck von der Kürbisernte geben Sandras Bilder und ihr Bericht auf unserer Webiste: https://www.solawi-friedberg-dorheim.de/kuerbisernte-revisited/ Nach dem uns letztes Jahr einige Kürbisse vom etwas klapprigen Hänger gefallen sind, haben wir dieses Mal die Kürbisse direkt in Großkisten geerntet, die Holger anschließend zum Hof gebracht hat. Das hat gut funktioniert und hat den weiteren Vorteil, dass alles vor Nagern sicher gelagert ist.


Der Acker fordert inzwischen deutlich weniger Arbeitszeit von uns. Mit dem letzten Salatsatz sind alle Pflanzenarbeiten abgeschlossen und die verringerten Sonnenstunden plus niedrigen Temperaturen bremsen auch das Wachstum der Beikräuter ab. Neben den Jätarbeiten haben wir die Zeit genutzt, um den Acker aufzuräumen. Wir haben damit begonnen die Tröpfchenschäuche aus den Beeten zu ziehen und für den Winter zu verstauen. Auch die weißen Pflanzenschutznetze, die den Sommer über unseren Kohlblock schützen, sind zusammengeschnürt. Einen Teil der Netze nutzen wir jetzt, um insbesondere die Salate vor Hasen und anderen Salatliebhabern zu schützen.


Auch das Gerüst für die Stangenbohnen ist abgebaut. Zusammen mit dem PEP-Team und Ionka, die gerade ein Praktikum bei uns macht, haben wir die Schnüre von den alten Bohnenranken entwirrt, so dass wir sie nächstes Jahr wiederverwenden können. Danke für die vielen helfenden Hände.

Auch die letzten Saaten sind jetzt in der Erde. Neben den Radischen, die noch dieses Jahr in den Gemüsekisten landen werden, haben wir den Mangold und Spinat für nächste Saison gesät. Auch einen Teil des Knoblauchs für nächste Saison ist gesteckt. Jetzt fehlen nur noch zwei Beete Zwiebeln, die wir auch vor dem Winter noch stecken wollen. Durch das Stecken von Knobauch und Zwiebeln im Herbst können die Pflanzen schon jetzt mit ihrer Entwicklung beginnen und so hoffen wir auf große Knoblauchzehen und eine frühe Zwiebelernte nächstes Jahr.

Spinatsaatgut
Keimblätter vom Spinat
Keimblätter der Radischen

Wie im letzten Ackerbericht schon angedeutet, haben wir leider starke Verluste bei der roten Beete, die fürs Lager gedacht ist. Es lässt sich schon jetzt erkennen, dass der Ertrag klein ausfallen wird. Hatten wir uns zu Anfang noch darüber gefreut, dass die rote Bete dieses Jahr sehr gut aufgelaufen ist, hat vermutlich eine Mischung aus Hasenfraß von oben und Mäusefraß von Unten zu den starken Einbußen geführt. Auch im Sellerie geht der Fraß weiter. Weitere Motivation also für nächste Saison gute Bedingungen für das Mauswisel zu schaffen, so dass es sich bei uns wohl fühlt und den Zaun zu verbessern. Ihm Kohlblock machen uns gerade kleinere Tierchen zu schaffen:

Läuse im Rosenkohl

Eine zusätzliche Ernte gab es dafür beim Weißkohl: Das Öko-Versuchsfeld des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen in Ober-Erlenbach hat netterweise seine Tore geöffnet und die dort angebauten Kohle zum Ernten freigegeben, da sie selbst keine Verarbeitungsmöglichkeiten haben. Zusammen mit der Solawi-Obermörlen, die einen großen Anhänger besitzen, sind wir zum Ernten gefahren und haben für die Solawi ca. 200 Kohl geerntet, die mit in die Ausgaben kommen. Danke für die tolle Zusammenarbeit!

Eine kleine Erinnerungen: Nehmt gerne noch an der Gemüseumfrage teil. Vor ein paar Wochen haben wir die Umfrage an alle per Mail rumgeschickt. Viele haben schon teilgenommen. An alle die noch nicht dazu gekommen sind: Gerne noch nachholen! Falls ihr technische Probleme dabei habt, gerne bei uns über gaertnerteam@solawi-friedberg-dorheim.de melden!

Und zuletzt noch eine Wiederholung aus dem letzten Ackerbericht: Januar und Februar werden Chris und ich unseren Urlaub nehmen. In dieser Zeit wäre es toll, wenn sich einmal wöchentlich wieder Mitglieder finden würden um abwechselnd Lauch, Rosenkohl, Grünkohl und Wirsing für die Ausgabe zu ernten. Unsere PEP-Team-Kollegen und Holger sind mit diesem Ablauf schon vertraut und können alle Neulinge mitnehmen! Wir haben dazu mal ein Dudle erstellt, um einen Überblick zu bekommen, wer es sich wann vorstellen könnte mitzumachen. Auch einmaliges Mithelfen ist willkommen! Lasst euch dieses einmalige Wintererlebnis nicht entgehen 😉
Hier der Dudle Link: https://dud-poll.inf.tu-dresden.de/JkCS9JxjMQ/?fbclid=IwAR1izWn-tyTOjk3h5kETyo1uSet8MoiH0tVBuF9xToK0XJcxkX_JvpFqP2Y

Die Ziegen freuen sich über die abgeernteten Maispflanzen
Ein merkwürdiger Hase in den Karotten

Bis Bald

Thomas

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Abholstelle Friedberg - Dorheim und Solawi - Acker

auf dem Naturland Hof von Holger Pabst

Adresse Dorheimer Bergwerk 1 61169 Friedberg-Dorheim Karte des Ackers und der Abholstelle : (CC  BY-SA Openstreetmap Foundation )

Abholzeit: Freitags von 15:00 bis 19:00 Uhr Samstags von 9:00 bis 14:00 Uhr
Abholhinweis: Wenn Ihr mit dem Auto kommt, achtet bitte darauf so zu parken, dass die Wege der Reiter vom Stall hin zur Reithalle nicht blockiert werden!

Abholstelle Bad Nauheim

(nur nach vorheriger Anmeldung !) bei Ivo - Hotel K7

Adresse: Stresemann Str. 1-3 61231 Bad Nauheim

Abholzeit: Freitags von 16:00 bis Sontags 14:00 Uhr

Abholstelle Friedberg - Kernstadt

(nur nach vorheriger Anmeldung !) bei Alexia und Christoph im Hof des Architekturbüro Anders!

Adresse: Große Klostergasse 10 61169 Friedberg

Abholzeit: Freitags von 15:00 - 18:00 Uhr

Über diese Website

Hier findet ihr Informationen rund um die Solidarische Landwirtschaft und unseren Verein.